DATUM VON AN BETREFF |
05.07.2038 David Parker <[email protected]> Jakob Engelshausen / Redl <[email protected]> Einsatz bzgl. Herrn Alex Meier [confidential] |
Sehr geehrter Herr von Engelshausen,
diese E-Mail ist bitte vertraulich zu behandeln.
Herr Meier wurde am 04.07.2018 um 21:26 von einer Polizeistreife in der Nähe des Kraftwerks aufgefunden. Er lief unbekleidet die Straße Richtung Kavala mit einer legalen Schusswaffe auf dem Rücken entlang. Die Person reagierte zunächst auf keine Rufe oder auf die Sirene. Erst nachdem ein ASP-Beamter direkt vor ihm stand, blieb Herr Meier stehen und reagierte genervt mit einem "Lassen Sie mich in Ruhe". Anschließend wurde nach den Personalien gefragt. Die Herausgabe des Personalausweis wurde verneint, bis er nach langer Diskussion nachgab und seine Brieftasche aushändigte. Danach rannte er erneut weg bis die Beamten ihn einholen konnten. Der Rettungsdienst wurde verständigt.
Herr Meier verneinte die Frage, ob er Drogen oder Alkohol konsumiert habe. Er wirkte geistig abwesend, zwischendurch konnte er aber wieder normal mit uns reden. Herr Meier fragte außerdem, ob er seinen Freund anrufen darf, was wir ihm gestattet haben. Nach der Ankunft des Rettungsdienstes, kam ein SUV am Einsatzort mit zwei Insassen an. Darin befanden sich Herr Ivan Klinge (Vormund) und Herr Reinhart Luntzen (anderer Mündel). Herr Klinge sagte, sie gehören einer Organisation an, dessen Name "Wandern mit Schwerbehinderten" ist und Herr Meier der Organisation angehört und zudem ein Mündel von Herrn Klinge ist. Der Vormund plädiert darauf, dass die Mediziner vor Ort Freiheitsberaubung begehen, nachdem sich Herr Maier freiwillig auf die Trage gelegt habe.
Nach einer langen Diskussion über die vorliegende Situation beendeten die ASP-Beamten diese und bitten darum, dass der Patient Herr Meier sich ins Krankenhaus am Flughafen fliegen lassen sollte und verabschiedeten sich. Nach ca. 3 Minuten wurden wir erneut zu dem Einsatzort gerufen. Der Vormund und sein zweiter Mündel weigerten sich die Mitnahme des Patienten zu akzeptieren und bedrängten den Rettungssanitäter und seinen Praktikanten.
Nach der Ankunft von der Polizeistreife stiegen beide in den SUV und flüchteten, während der Patient versuchte mit einzusteigen, was allerdings nicht klappte. Trotz dessen rannte Herr Meier weiter in Richtung Kavala, bis er zum dritten mal von den Beamten aufgehalten wurde. Ihm wurde nahegelegt mit dem Rettungshelikopter in das Krankenhaus zu fliegen, was er dann auch mehr oder weniger akzeptierte. Er legte sich auf die Trage und wurde in den Rettungshelikopter gebracht.
Zusätzliche Informationen: Gedächtnisprotokoll, confidential, verkürzte Darstellung der Situation
Diese E-Mail dient zu Ihrem Bericht und zur Nachfrage, wie der Status des Patienten ist und was für Erkrankungen/Störungen bei dem Herren vorliegen. Die Antwort kann an meine E-Mail oder postalisch an das Sheriff Department Kavala mit dem Zusatz E-040738-DP-JK-21 erfolgen.
Mit freundlichen Grüßen